Ein Gesundheitstag fördert das Gesundheitsbewusstsein und bietet praktische Ansätze für mehr Wohlbefinden. Er kann aktuelle Belastungen aufgreifen oder Klassiker wie Rückengesundheit, Stressmanagement oder Ernährung thematisieren und schafft Raum für Austausch und Mitmachen. Als Betriebsrat haben Sie die Möglichkeit, aktiv zur Gesundheitsförderung beizutragen und Ihre Kollegen zu unterstützen.
Das Angebot muss stimmen
Ein Gesundheitstag mit 3 Messeständen von der Krankenkasse, an denen sich die Kollegen wiegen, einen Stresstest machen oder einen gesunden Smoothie probieren können, wird niemandem im Gedächtnis bleiben. Viel wichtiger ist, dass das Angebot zu den Bedürfnissen der Kollegen passt. Wenn die Kollegen einen persönlichen Nutzen sehen, dann nehmen sie an den Angeboten teil!
Wie gehen Sie am besten vor?
Ihr Arbeitgeber muss einem Gesundheitstag zunächst zustimmen. Ebenso sollte er ein gewisses Budget zur Verfügung stellen, da nicht alle Angebote kostenlos sind. Je nachdem, wie umfangreich der Gesundheitstag gestaltet wird, können bereits 200 bis 300 € ausreichen.
7 Schritte für Ihre Planung
- Projektteam bilden: Laden Sie relevante Akteure in Ihren Betrieb ein und besprechen Sie gemeinsam die Ideen und Angebote.
- Termin festlegen: Wählen Sie ein Datum, an dem viele Kollegen vor Ort sind (keine Brückentage oder Ferienzeiten).
- Themen identifizieren: Nutzen Sie Umfragen oder Gefährdungsbeurteilungen, um relevante Themen zu ermitteln.
- Kooperationspartner einbinden: Dazu gehören Krankenkassen, Ihre Berufsgenossenschaft sowie externe Anbieter oder lokale Dienstleister.
- Abwechslungsreiches Angebot gestalten: Bieten Sie Mitmach-Aktionen, Vorträge, Check-ups und Workshops an.
- Kommunikation vorbereiten: Informieren Sie Ihre Kollegen frühzeitig über Aushänge, E-Mails und Teammeetings.
- Feedback einholen: Ziehen Sie nach dem Gesundheitstag ein Fazit und nutzen Sie die Erkenntnisse für zukünftige Veranstaltungen.
Zum Schluss noch weitere interessante Ideen
Krankenkassen: Viele Krankenkassen haben interessante Angebote. So bietet die IKK Classic einen interaktiven 3D-Parcours an, während die Barmer verschiedene Check-ups im Programm hat. Fragen Sie bei Ihren Krankenkassen nach.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Gute Medien, Flyer oder Postkarten finden Sie im Medienshop der BZgA: www.bzga.de
Landratsamt: Fragen Sie bei Ihrem Landratsamt nach, ob das Gesundheitsamt Unterstützung bietet, z. B. zum Thema Zahngesundheit – ein ebenso wichtiges Thema. Zudem ist dort oft der Pflegestützpunkt angesiedelt, falls dieses Thema für Ihre Kollegen relevant sein könnte.